Unsere Äpfel

Die knackige Versuchung aus dem Obstregal

Süß, saftig, knackig – Äpfel schmecken nicht nur unheimlich lecker, sondern sind obendrein auch noch sehr gesund. Kein Wunder, dass sie als liebstes Obst der Deutschen gelten. Zeit also, den Klassiker etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Von der Blüte bis zur Ernte

Wenn in den Monaten April und Mai die Apfelbäume blühen und Bienen und Hummeln emsig von Blüte zu Blüte fliegen, dann steht Großes bevor. Denn in ein paar Monaten werden sich bereits die Äste unter der Last der Früchte biegen – dann ist Erntezeit! Je nach Witterung und Anbauregion startet die Ernte der Hauptsorten in der Regel Mitte/Ende August. Delbarestivale und Santana gehören zu den ersten Sorten, dicht gefolgt von Elstar- Äpfeln. Die Ernte erfolgt übrigens in mehreren Pflückvorgängen, die Bäume werden dazu in Abständen von einigen Tagen bis zu viermal überpflückt und die Äpfel dabei gleich vorsortiert. So landen nur optimal gereifte und schön ausgefärbte Äpfel auf dem Tisch. Äpfel, die den Qualitätsvorgaben nicht entsprechen, müssen sich jedoch nicht schämen: sie kommen beispielsweise direkt ins Mostobst.

Apfelanbau aus Familienhand

Apropos Ernte: Wir bei „Unsere Heimat – echt & gut“ setzen auf ausgewählte Familienbetriebe vom Bodensee sowie aus kleineren Anbauregionen wie Oberkirch, Heilbronn-Öhringen und Ingelheim. Die Landwirtinnen und Landwirte betreiben den Apfelanbau mit absoluter Leidenschaft. Eine extra Portion Liebe gemischt mit idealen klimatischen Bedingungen lässt unsere Äpfel so herrlich aromatisch und geschmacksintensiv werden. Unsere Betriebe sind genossenschaftlich organisiert und lagern bzw. sortieren die Äpfel zentral.

Äpfel wie gemalt – manch einer wundert sich, dass solche Äpfel von der Natur geschaffen wurden. Dank des fachlichen Könnens, des Engagements der Obstbauernfamilien und der Erzeugerorganisationen mit ihren Anbauberaterinnen und -beratern ist das jedoch alles andere als Hexenwerk! Ein weiterer Pluspunkt: Naturnahe Bewirtschaftung hat bei unseren Lieferantenbetrieben einen sehr hohen Stellenwert, denn nur mit gesunden Böden, Nützlingen für die Bestäubung und einem verantwortungsvollen Umgang mit Mutter Natur an sich ist die Landwirtschaft zukunftsfähig.

Lagerung und Aufbereitung

Haben die Äpfel nach der Anlieferung die Eingangsprüfung überstanden, führt sie ihr Weg in die Kurz- oder Langzeitlagerung. Die optimalen Lagerbedingungen unterscheiden sich hier hinsichtlich der Temperatur und Luftzusammensetzung. Bei niedrigen Temperaturen (zwischen 2°C und 4°C) und reduziertem Sauerstoffgehalt werden die Äpfel in die Lagerruhe, also eine Art Dornröschenschlaf, versetzt – auch ULO (Ultra Low Oxygen)- oder CA (Controlled Atmosphere)-Lagerung genannt. Wird das Lager geöffnet und gelangen die Äpfel so wieder in Kontakt mit dem normalen Sauerstoffgehalt, setzt der natürliche Reifungsprozess wieder ein. 

Der große Vorteil: Da die Äpfel auf viele Lagerräume verteilt sind und diese zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet werden, können die einzelnen Sorten über einen langen Zeitraum und damit auch noch im Frühsommer so knackig wie zur Ernte verkauft werden.

Durch die Sortierung in den Packbetrieben landet übrigens das gesamte Größenspektrum eines Apfelbaumes in den verschiedenen „Unsere Heimat“ Verpackungen – so findet garantiert jeder Apfel seinen Platz im Obstregal! Sie werden zunächst nach Größe, Gewicht, Farbe und Qualität sortiert – Früchte mit den gleichen Qualitätskriterien werden von der Sortieranlage den einzelnen Sortierausgängen zugeführt. Hinsichtlich der Verpackung bleibt übrigens kaum ein Kundenwunsch offen – egal, ob 7 kg-Steige, Schalen mit vier oder acht Früchten oder im Bauernbeutel.

Süßes oder Saures?

Ob ein Apfel süß oder säuerlich schmeckt, ist abhängig vom Zucker- und Säuregehalt und deren Verhältnis. Boskoop-Äpfel haben beispielsweise neben dem hohen Zucker- auch einen hohen Säuregehalt, wodurch wir die Süße geschmacklich weniger wahrnehmen. Gala-Äpfel hingegen sind sehr säurearm und schmecken deshalb trotz ihres geringeren Zuckergehalts sehr süß. Apropos Geschmack: Welcher Apfel eignet sich eigentlich für was? Egal, ob Backen, Kochen oder als Snack für unterwegs – die Möglichkeiten sind vielfältig.

Welcher für was?

Durch die bereits erwähnte Säure und ihr festes Fruchtfleisch sind Boskoop-Äpfel beispielsweise der ideale Koch- und Backapfel. Wer gerne mal zwischendurch herzhaft zubeißt, ist mit Braeburn gut bedient. Die Sorte weist unter allen Äpfeln den höchsten Vitamin C-Gehalt auf und deckt mit stolzen 24 Milligramm pro 100 Gramm bereits 30 Prozent des empfohlenen Tagesbedarfs ab. Jonagold ist der perfekte Allrounder. Er ist nicht nur von Ende Oktober bis Juni genussreif, sondern sowohl als Tafel- und Koch- wie auch als Backapfel geeignet. Übrigens können Allergikerinnen und Allergiker mit Apfelfaible aufatmen: Santana-Äpfel weisen einen niedrigeren Gehalt der allgergieauslösenden Eiweiße auf als andere Sorten. Trotzdem ist es vor dem Verzehr auf alle Fälle ratsam, sich mit Ihrem Arzt abzusprechen!

Back to Top

Produzentensuche

Zur Rückverfolgbarkeit unserer Produkte: