Gerade der Hochsommer ist Erntezeit und Hauptsaison für heimische knackige Kirschen, aromatische Zwetschgen und auch duftende Aprikosen. Dabei besteht beim Steinobst eine große Angebotsvielfalt. So gibt es nicht nur Pflaumen, sondern auch die edlere Version der Reineclaude oder Zuckerpflaume. Die Zwetschge wiederum stellt eine Unterart der Pflaume dar und unterscheidet sich von ihr durch die fehlende Naht. Bei den Süßkirschen teilt man in die früh reifenden, weichfleischigen Herzkirschen und die festfleischigen Knorpelkirschen ein. Sauerkirschen sind Morellen oder Amarellen. Kirschen, Pflaumen und Zwetschgen sind übrigens allesamt Rosengewächse und mit der gleichnamigen Königin der Zierpflanzen botanisch verwandt.
Kirschbäume haben schon im Frühjahr eine wichtige Funktion. Bis zu eine Million Blüten bieten Imkern durch ihren hohen Zuckergehalt eine geschätzte Bienenweide für einen sehr süßen Nektar.
Bei aller Auswahl kommt es darauf an, jetzt bewusst und mit Augenmaß zu kaufen. Denn wer Steinobst nicht zu Marmelade oder für einen Kuchen verarbeiten will, sollte mit dem Genuss nicht lange warten. Die Früchte sind ungewaschen zu lagern, denn Zwetschgen verlieren zum Beispiel durch Wasser ihre Schutzschicht, den sogenannten „Duftfilm“. Am besten wird das Obst innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt – nur Kirschen halten bis zu zehn Tage. Und nicht in den Kühlschrank, das schadet dem Aroma! Aprikosen benötigen besondere Vorsicht, denn sie tragen schnell Druckstellen davon.
Mehr als Marmelade und Kuchen
Von der Hand in den Mund ist die naheliegende und vielleicht schönste Art, Zwetschgen, Kirschen und Aprikosen zu genießen. Steinobst kann aber auch herzhaft kombiniert werden und erfrischen. Abseits von süßen Nachspeisen lassen sich so leichte, sommerliche Gerichte zaubern.
So stellt ein Bruschetta mit Zwetschgen, intensivem Ziegenkäse und knackigen Walnüssen eine herzhaft-süße Kombination dar. Ebenso einen Versuch wert ist eine Kirschsuppe mit Grießklößchen.
Für die Frische sind kurze Wege entscheidend. Auch für Steinobst von unserer Marke „Unsere Heimat – echt und gut“ haben wir deshalb zahlreiche Partner aus der Region, auf deren Qualität wir bauen. Mittelbaden ist aufgrund seiner klimatischen Bedingungen ein sehr gutes Obstanbaugebiet und nicht umsonst die Heimat der berühmten „Bühler Zwetschge“. Unser Partnerbetrieb, der OGM Oberkirch, wird von 2500 Familienbetrieben aus der Region beliefert. Auf einer Fläche von insgesamt rund 4500 Hektar bauen sie neben Steinobst auch Erdbeeren, Himbeeren und Äpfel an. Michael Roßmann, Vorstandsmitglied der Obstgroßmarkt Mittelbaden eG, misst seine „frischen und sicheren Lebensmittel aus unserer Region“ nicht nur an den Edeka-Kriterien. Ihr Anbau muss außerdem den Anforderungen des Qualitätszeichens Baden-Württemberg entsprechen.